Formenläufer präsentieren sich in starker Form bei internationalem Präsenzturnier
Die Hessischen Poomsae-Läufer haben bei der Danish Open am 21. August in Skanderborg ihr internationales Niveau erneut unter Beweis gestellt. Mit elf Goldmedaillen, fünf Silbermedaillen und sieben Bronzemedaillen kehrten die Sportler nach Hessen zurück. Für den neuen Landestrainer Poomsae, Markus Ketteniß, und seine Kadersportler waren die Danish Open das erste internationale Turnier in Präsenz seit Beginn der Pandemie. Es diente den Sportlern zugleich als Vorbereitungsturnier auf das bevorstehende Bundesranglistenturnier in Gehrden am 4 September. Besonders erfreulich für das hessische Team war, dass sie sich bei den Danish Open mit den Nationalmannschaftssportlern aus Dänemark und Schweden messen konnten, die bei dem Turnier teils um ihre Nominierungen für die bevorstehende Europameisterschaft wetteiferten.
Besonders stark im Bereich traditionelle Formen präsentierte sich in Skanderborg Pia Hoffmann, die sich in der Jugendklasse weiblich die Goldmedaille erkämpfte. Sie ließ nicht nur die erfahrene Top-Favoritin aus Schweden hinter sich, sondern auch ihre ebenfalls sehr starken hessischen Kaderkolleginnen Adina Machwirth (3.) und Ana-Catalina Pohl (4.), die an diesem Tag das Nachsehen hatten. Pia Hoffmann sicherte sich zudem einen weitere Goldmedaille im Teamlauf, zusammen mit Anna-Catalina Pohl und Helena Silberhorn. Helena Silberhorn hatte sich zuvor bereits im Paarlauf Jugend mit Mian Fromm mit einer sehr synchronen und dynamischen Vorstellung die Goldmedaille vor dem dänischen Nationalteam gesichert. Im Einzel durfte sich Helena am Nachmittag zudem über den 3. Platz bei den Kadetten weiblich freuen, den sich gegen eine sehr starke Konkurrenz erkämpft hatte. Mian Fromm holte sich in der Jugendklasse männlich in einem ebenfalls spannenden Wettkampf die Silbermedaille und musste lediglich dem ebenfalls starken, amtierenden Europameister aus Dänemark den Vortritt lassen. Eine souveränen Finallauf gegen international erfahrene Athleten zeigte auch Kai Müller in der Herrenklasse bis 60 Jahre. Er sicherte sich die Silbermedaille hinter dem Nationalstar aus Dänemark – dem mehrfachen Europameister und Ex-Weltmeister Kyu-Tu Dang Dinh. Carsten Gauger krönte den hessischen Erfolg in dieser Klasse darüber hinaus mit dem Gewinn der Bronzemedaille. Sehr gute Konkurrenz gab es auch in der Damenklasse bis 60, in der Heekyung Reiman für Hessen Gold erzielte und die Wiesbadenerin Sabine Müller die Silbermedaille vor der WM-Dritten aus Schweden holte. Sehr gut lief es in Dänemark zudem für Benedict Linz. Der Wallufer setzte sich in der Herrenklasse bis 40 gegen seine Konkurrenten souverän durch und stand am Ende ganz oben auf dem Treppchen. Zuvor hatte Hessens Jugendrefent sich bereits Bronze im Paarlauf über 30 mit seiner Vereinskollegin Beate Hiller gesichert. Beate Hiller (4.) und Katja Frauenfelder (3.) aus Hünfeld konnten sich zudem im Einzel Damen bis 50 über Bronzemedaillen freuen.
Im Freestyle glänzte in Dänemark in der Jugendklasse bis 17 Jahren Julius Müller, der bei seinem ersten internationalen Start im Einzel seinen Konkurrenten aus Dänemark mit Abstand hinter sich ließ. Im Paarlauf erstmals an den Start gingen in Dänemark auch Leah Lawall und Jules Berger, die Gold für die Budo-Schule Wiesbaden mit nach Hause nehmen konnten. Gold für Hessen ging zudem an Adina Machwirth im Einzel sowie im Paarlauf mit Julius Müller.
Sehr erfreulich für die Hessen waren auch die Ergebnisse im Nachwuchsbereich unter 14 Jahre. Bei den Kadetten männlich (Kategorie B) dominierten gleich drei hessische Sportler: Jonas Malik (1. TKD Bergstraße) und die Wallufer Milad Sojudi-Ghamnak (2.) und Leonard Leukel (3.). Die drei sicherten sich gemeinsam im Team zudem die Goldmedaille.