Hessen holen 7 Medaillien bei EM

Erfolgreiche Poomsae und Freestyler in Innsbruck

Europameister, Vizeeuropameister oder Bronzegewinner: Die hessischen Sportler

haben bei der EM in Innsbruck, 24. bis 26.11, herausragende Erfolge für die Deutsche Nationalmannschaft erzielt. Ganz oben auf das Podest schaffte es Heekyung Reymann in der Klasse bis 60 Jahren, die bereits bei der letzten EM Vizeeuropameisterin geworden war.

Den 3. Platz belegten in den sehr stark besetzten Jugendklassen jeweils Pia Hoffmann und Mian Fromm. Fromm gelang zusammen mit seiner Paarlaufpartnerin Helena Silberhorn der Sprung auf Platz 2 in der Paarlaufklasse Jugend. Carsten Gauger erreichte bei seinem ersten Start für die Nationalmannschaft auf Anhieb Platz 2 in der Klasse bis 60 Jahren. Eine Medaille im Einzel wäre auch für Adina Machwirth in der Klasse bis 30 Jahren erreichbar gewesen. Sie konnte in ihrem ersten Battle an der Jugendeuropameisterin aus Dänemark vorbeiziehen. Doch in Battle 2 stand sie dann schon der dänischen Weltmeisterin gegenüber und hatte das Nachsehen.

Furios präsentierten sich auch die hessischen Freestyler bei der EM. Im Einzel erzielte die Studenteneuropameisterin Leah Lawall mit einer selbstbewussten, athletischen Vorstellung den 2. Platz hinter Dänemark. Gekrönt wurde dieser Erfolg am Sonntag mit dem Gewinn der Silbermedaille im Freestyle Teamwettbewerb. Leah Lawall, Pia Hoffmann, Ana-Catalina Pohl, Julius Müller und Jules Berger zeigten eine fehlerlose Choreografie mit hohen Tritten und rasanter Akrobatik. Diese herausragende Leistung konnte am Ende des an diesem Tag nur das italienische Team noch toppen.

Europameisterschaft Poomsae

Hessische Sportler kämpfen ab Freitag, 24.11., in Innsbruck um Medaillen

Jetzt heißt es Daumen drücken: Neun hessische Poomsae-Sportlerinnen und Sportler nehmen an der Europameisterschaft Poomsae in Innsbruck von Freitag, 24.11. bis Sonntag, 26.11.23 teil. So viele Hessen auf einmal waren noch nie bei einem so hochkarätigen Turnier dabei. Landestrainer Marcus Ketteniß, der die Athleten monatelang engagiert vorbereitet und individuell unterstützt hat, sowie Vizepräsident Kai Müller, der sich um die organisatorische Seite gekümmert hat, sind entsprechend schon jetzt hoch zufrieden mit der diesjährigen Leistung ihrer Kadermitglieder.

Die Poomsae-Sportler aus Hessen sind am Mittwoch mit der deutschen Nationalmannschaft gemeinsam im Bus nach Österreich gereist und dürften mittlerweile im Teamhotel eingetroffen sein.

Am Freitag, 24. 11, treten die ersten Hessinnen und Hessen auf der Fläche an. Mit Adina Machwirth startet für Deutschland in der Damen Klasse bis 30 Jahre eine der hessischen Top-Athletinnen. In der hochkarätig besetzen Klasse sind spannende Battles zu erwarten. Wer gegen Wen antritt, erfahren die Athletinnen am Donnerstag. Zu den Favoriten an diesem Tag gehören auch Mian Fromm und Helena Silberhorn, die US-Open Sieger von Las Vegas, die am Freitag in der Kategorie Paar Jugend antreten.

Am Samstag, 25.11., können sich dann gleich sechs Hessinnen und Hessen Hoffnung auf einen Medaille in ihrer Kategorie machen. So steht mit Pia Hoffmann bei der Jugend eine international erfolgreiche Formenläuferin auf der Fläche. Das gleiche gilt für den Deutschen Meister Mian Fromm, der bei der männlichen Jugend im Einzel antritt. In der Kategorie Freestyle Einzel ab 18 Jahre starten gleich zwei Hessinnen für Deutschland: Adina Machwirth, Bronzemedaillen-Gewinnerin bei der WM im Vorjahr in der Kategorie unter 18, startet nun in der Erwachsenen Klasse. Hier trifft sie unter anderem auf die Studenteneuropameisterin Leah Lawall, die sich durch herausragende Leistungen ebenfalls für die Europameisterschaft qualifizieren konnte. Chancen auf eine Medaille haben an diesem Tag auch die routinierte Poomsaeläuferin Haekyung Reyman, die amtierende Vizeeuropameisterin, und Carsten Gauger, 2. Platzierter der French Open. Beide treten in der in der Klasse unter 60 Jahren an.

Am Sonntag, 26.11., stehen die Zeichen für Hessen ganz auf Freestyle: Mit Leah Lawall, Julius Müller, Pia Hoffmann, Ana-Catalina Pohl und Jules Berger (TUBW) geht im Team-Wettbewerb ein Quintett an den Start, das in ihrer Choreografie sowohl hohe Schwierigkeiten im Akrobatik-Teil als auch erstklassiges traditionelles Taekwondo mit hohen Tritten und dynamischen Armtechniken zu bieten hat. Die Musik für das Team hat im übrigen der Berliner Musiker Jakob Müller eigens für die EM auf die Form passgenau abgestimmt und aufgepeppt.

Wer die EM live verfolgen will: https://youtube.com/playlist?list=PLUl3RDc2nKs431FfWI8sy1sAIRoCHjL4O&si=sPWPb3ksralBxTBC

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