Hessen präsentieren sich international stark

Viele Medaillen bei den German Open Poomsae / 300 Sportler aus 17 Nationen

Am Ende der zwei Tage: Ein Haufen Medaillen.
Ein starkes Team.

Nicht weiter verwunderlich, dass Deutschland die Nationenwertung der German Open Poomsae (15. / 16. Februar) in Hamburg gewonnen hat. Die in voller Stärke angereisten Sportlerinnen und Sportler der HTU haben kräftig dazu beigetragen. Eine Verbandswertung hätte die HTU erneut mit Abstand gewonnen. In fast allen Altersklassen hat Hessen bei der Medaillenvergabe ein Wörtchen mitgeredet und konnte am Ende sechs goldene, sieben silberne und acht bronzene auf der Habenseite verbuchen. Besonders gut lief es für die Budo-Schule-Wiesbaden mit einem deutlichen Platz 1 in der Vereinswertung. 

Mehr als 300 Einzelsportler aus 17 Nationen waren angereist und machten diesen letzten großen Wettkampf vor den Nominierungen zur WM im Mai in Dänemark besonders spannend. 

Die beiden Neulinge im Team, Florentine Waber und Milad Ghamnak haben sich glänzend eingeführt mit Silber bzw. Bronze im Einzel Kategorie Mini und Silber im Paar. Helena Silberhorn holte bei den Kadetten als beste deutsche Starterin Bronze. Für Mian Fromm gab es etwas unglücklich „nur“ Silber, für beide dafür Gold im Paar. Auch ein zweites hessisches Paar konnte sich durchsetzen, mit Bronze für Pia Hoffmann und Liam Rüger. Ana Catalina Pohl und Adina Machwirth haben mit Silber und Bronze erneut unterstrichen, dass sie in ihrer neuen Klasse bei den Junioren – die mit mehr als 50 Teilnehmerinnen zu der stärksten des Turniers zählte – zu den Favoritinnen gehören. Im Team holten die beiden zudem Silber. Adina komplettierte ihren Medaillensatz zudem mit Gold im Freestyle Paar gemeinsam mit Julius Müller. Leah Lawall konnte im Freestyle ebenso überzeugen wie Shajan Sepanlou: Beide belohnten sich mit Gold im Einzel und im Mixed-Team. Auch Shajan hat einen kompletten Medaillensatz mit nach Hause genommen: Silber im Einzel Poomsae und Bronze als bestes deutsches Paar mit seiner Partnerin aus Bayern. Für Binh Duong lief es dieses Mal im Einzel – 40 nicht so gut, dafür konnte er mit seinen Teamkollegen aus Bayern Bronze gewinnen. 

Katja Frauenfelder holte Bronze als beste Deutsche in der Klasse – 50, für Kai Müller gab es Gold, für Sabine Müller und Heekyung Reimann jeweils Bronze. Dagmar Müller vervollständigte die Wertung mit Silber eine Altersklasse höher.

Auch ohne Medaille konnten persönliche Erfolge gefeiert werden, etwa von Katharina Gehrmann, der in der stark besetzen Klasse -30 ein souveräner Einzug ins Halbfinale gelang, wo sie dann punktgleich mit der Sportlerin aus Holland abschloss, die sie eine Woche zuvor in Wien noch aus dem Rennen geworfen hatte. 

(Text: I. Turner)