Acht Hessen starten bei WM Poomsae in Dänemark

Landestrainerin Turner: „So viele Nominierungen wie noch nie“

Die Deutsche Taekwondo Union (DTU) hat acht hessische Kaderathleten für die Teilnahme an der Weltmeisterschaft Technik vom 21. bis 24. Mai in Herning (Dänemark) nominiert. Im einzelnen werden folgende Athleten für Deutschland in folgenden Kategorien an den Start gehen:


Leah Lawall (Freestyle Einzel – 17, Freestyle Team 18+)
Helena Silberhorn (Paar Kadetten 12-14 Jahre)
Mian Fromm (Paar Kadetten 12-14 Jahre)
Adina Machwirth (Freestyle Paar -17, Team weiblich Jugend)
Julius Müller (Freestyle Paar – 17)
Ana Catalina Pohl (Team weiblich Jugend)
Shajan Sepanlou (Einzel Freestyle +18, Team Freestyle +18)
Kai Müller (Einzel männlich 51-60 Jahre)

In Dänemark mit dabei sein wird auch die mehrfache Weltmeisterin und HTU-Landestrainerin Imke Turner, die für den Landesverband Bremen (TLVB) nominiert ist. Die DTU hat insgesamt 28 Sportler aus ganz Deutschland für die WM in Dänemark nominiert. Darunter sind zehn Nachwuchsathleten unter 18 Jahren. Mit Leah Lawall, Helena Silberhorn, Mian Fromm, Adina Machwirth, Julius Müller und Ana Catalina Pohl stellt die HTU bei der kommenden Weltmeisterschaft die Hälfte der Nationalmannschaftsmitglieder der Kategorien Kadetten und Jugend im Bereich Poomsae wie Freestyle. „Ich bin stolz auf euch“, freut sich Landestrainerin Imke Turner entsprechend. So viele Nominierungen für die HTU habe es bei einer Weltmeisterschaft noch nie gegeben. Turner ist seit fast vier Jahren Landestrainerin im Bereich Technik der HTU. Der Landeskader wächst seitdem – auch dank der engen Zusammenarbeit mit den motivierten Heimtrainern – stetig. Davon zeugen die vielen Plazierungen der HTU bei der Länderwertung auf Bundesranglistenturnieren. Jüngst, bei der German Open Mitte Februar, erkämpften sich die hessischen Sportler die meisten Medaillen aller vertretenen Teams – sogar vor der Nationalmannschaft aus Dänemark. Unterstützt wird Tuner in ihrer erfolgreichen Arbeit seit einem Jahr von Stützpunkttrainer Armin Akbari, der mit ausgewählten Nachwuchssportlern in Frankfurt trainiert.

Hessen präsentieren sich international stark

Viele Medaillen bei den German Open Poomsae / 300 Sportler aus 17 Nationen

Am Ende der zwei Tage: Ein Haufen Medaillen.
Ein starkes Team.

Nicht weiter verwunderlich, dass Deutschland die Nationenwertung der German Open Poomsae (15. / 16. Februar) in Hamburg gewonnen hat. Die in voller Stärke angereisten Sportlerinnen und Sportler der HTU haben kräftig dazu beigetragen. Eine Verbandswertung hätte die HTU erneut mit Abstand gewonnen. In fast allen Altersklassen hat Hessen bei der Medaillenvergabe ein Wörtchen mitgeredet und konnte am Ende sechs goldene, sieben silberne und acht bronzene auf der Habenseite verbuchen. Besonders gut lief es für die Budo-Schule-Wiesbaden mit einem deutlichen Platz 1 in der Vereinswertung. 

Mehr als 300 Einzelsportler aus 17 Nationen waren angereist und machten diesen letzten großen Wettkampf vor den Nominierungen zur WM im Mai in Dänemark besonders spannend. 

Die beiden Neulinge im Team, Florentine Waber und Milad Ghamnak haben sich glänzend eingeführt mit Silber bzw. Bronze im Einzel Kategorie Mini und Silber im Paar. Helena Silberhorn holte bei den Kadetten als beste deutsche Starterin Bronze. Für Mian Fromm gab es etwas unglücklich „nur“ Silber, für beide dafür Gold im Paar. Auch ein zweites hessisches Paar konnte sich durchsetzen, mit Bronze für Pia Hoffmann und Liam Rüger. Ana Catalina Pohl und Adina Machwirth haben mit Silber und Bronze erneut unterstrichen, dass sie in ihrer neuen Klasse bei den Junioren – die mit mehr als 50 Teilnehmerinnen zu der stärksten des Turniers zählte – zu den Favoritinnen gehören. Im Team holten die beiden zudem Silber. Adina komplettierte ihren Medaillensatz zudem mit Gold im Freestyle Paar gemeinsam mit Julius Müller. Leah Lawall konnte im Freestyle ebenso überzeugen wie Shajan Sepanlou: Beide belohnten sich mit Gold im Einzel und im Mixed-Team. Auch Shajan hat einen kompletten Medaillensatz mit nach Hause genommen: Silber im Einzel Poomsae und Bronze als bestes deutsches Paar mit seiner Partnerin aus Bayern. Für Binh Duong lief es dieses Mal im Einzel – 40 nicht so gut, dafür konnte er mit seinen Teamkollegen aus Bayern Bronze gewinnen. 

Katja Frauenfelder holte Bronze als beste Deutsche in der Klasse – 50, für Kai Müller gab es Gold, für Sabine Müller und Heekyung Reimann jeweils Bronze. Dagmar Müller vervollständigte die Wertung mit Silber eine Altersklasse höher.

Auch ohne Medaille konnten persönliche Erfolge gefeiert werden, etwa von Katharina Gehrmann, der in der stark besetzen Klasse -30 ein souveräner Einzug ins Halbfinale gelang, wo sie dann punktgleich mit der Sportlerin aus Holland abschloss, die sie eine Woche zuvor in Wien noch aus dem Rennen geworfen hatte. 

(Text: I. Turner)