Vom 21. bis 24. April wurden im koreanischen Goyang die Weltmeisterschaften Taekwondo Poomsae und Freestyle ausgetragen. Rund 780 Sportlerinnen und Sportler aus 62 Nationen gingen an den Start. Darunter waren auch sieben Athleten der Hessischen Taekwondo Union, die im Team der deutschen Nationalmannschaft ins Rennen gingen.
Adina Machwirth (Budo-Schule Wiesbaden) startete in der hochkarätig besetzten Jugendklasse Freestyle weiblich. Mit einer eindrucksvollen Vorstellung zog die 16-Jährige souverän als einzige Europäerin ins Finale der besten Acht ein. Im Finallauf zeigte Adina Machwirth aufs neue eine überzeugende Leistung und erkämpfte sich hinter Südkorea und Taiwan sensationell die Bronzemedaille.
Damit gewann Adina Machwirth als erste Deutsche in der Geschichte eine WM-Medaille im Freestyle-Jugend- und Damenbereich. Der dritte Platz war nach drei vierten Plätzen in der Vergangenheit die beste Platzierung im Freestyle für Deutschland überhaupt. Die herausragende Bedeutung des Erfolgs von Adina Machwirth macht auch deutlich, dass bei der WM in Goyang in den gesamten Altersklassen unter 30 Jahren aus europäischer Sicht überhaupt nur vier Medaillen gewonnen werden konnten. Mit diesem sensationellen Erfolg reiht sich Adina Machwirth daher unter den ganz Großen im Taekwondo Poomsae und Freestyle in Europa und weltweit ein.
Mian Fromm zeigte in der mit 27 Nationen sehr stark besetzten Jugendklasse männlich Poomsae eine beeindruckende Vorstellung. Der Sportler von der Budo-Schule Wiesbaden erreichte als Vierter seines Vorrunden-Pools die Zwischenrunde. Hier präsentierte sich Mian Fromm erneut in Topform und zog als einziger Europäer auf Rang 7 ins Finale der besten Acht ein. Im Viertelfinale traf Mian Fromm auf den späteren Weltmeister aus Korea und belegte damit einen herausragenden 5. Platz.
Ana-Catalina Pohl (Dojang Frankfurt) kämpfte sich mit einer guten Leistung in die Zwischenrunde der Jugendklasse weiblich Poomsae vor. Am Ende konnte sie jedoch leider nicht die Finalrunde erreichen.
Helena Silberhorn (Wiesbaden), Pia Hoffmann (Bergstraße) und Ana-Catalina Pohl (Frankfurt) gingen im Teamwettbewerb der Jugend weiblich an den Start. Das Trio konnte sich mit einer glänzenden Vorstellung als Dritte ins Finale vorkämpfen. Dort zeigten die Drei erneut eine sehr starke Leistung. Am Ende musste sich das hessische Team jedoch knapp der Mannschaft aus den USA geschlagen geben und verpasste damit ebenfalls mit Rang 5 einen Medaillenrang.
Mian Fromm und Helena Silberhorn starteten zudem im Paarlauf der Jugend für Deutschland. Das BSW-Duo erreichte als Zweitbeste ihres Vorrundenpools die Zwischenrunde. Hier zeigten Helena und Mian ebenfalls eine starke Leistung. Am Ende verpassten die Beiden unglücklich mit nur 0,01 Punkten Rückstand den Einzug ins Finale und belegten als zweitbestes europäisches Paar den 9. Platz.
Heekyung Reimann (Marburg) kämpfte sich in der Damenklasse bis 60 Jahre ins Finale der besten Acht vor. Hier unterlag sie trotz einer guten Leistung den USA und belegte den 5. Platz.
Binh Duong (Frankfurt) zeigte im Teamlauf der Herren über 30 Jahre mit seinen beiden bayerischen Teamgefährten eine gute Vorrunde. Das Team erreichte als Vierte die Finalrunde. Hier musste sich das Trio dem Team der USA geschlagen geben und erreichte damit den 5. Platz.